Meine 10 Lieblingshörbücher

10 beste hoerbuecher

Anzeige • Manchmal weiß man gar nicht so recht, wo man mit dem Hören anfangen soll. Bei einer Auswahl von mehr als 350.000 Hörbüchern und Ebooks, wie bei Nextory, steht man vor der Qual der Wahl: So viel hört sich interessant an. Aber was zuerst hören?
Weil sich viele von meinen Lieblingshörbüchern nicht in ein Genre ordnen lassen, habe die meisten hier noch gar nicht vorgestellt. Deshalb möchte ich euch heute zusammen mit Nextory meine absoluten Lieblingshörbücher auf der Plattform vorstellen. Denn dort kann man sie alle direkt hören, wahlweise herunterladen oder streamen.

Also: Vorhang auf für meine 10 Lieblingshörbücher!

1. Carlos Ruiz Zafón – Der Schatten des Windes

Mit diesem Hörbuch hat mich Zafón das erste Mal in sein ganz besonderes Barcelona entführt. Und zusammen mit Daniel Sempere, der Hauptfigur, habe ich mich von dem ganz besonderen Buch verzaubern lassen, das er entdeckt. Durch seinen Vater, der eine Buchhandlung besitzt, ist Daniel sowieso sehr verbunden mit Büchern. Doch hinter diesem scheint sich eine ganz besondere Geschichte zu verbergen.
Was in der Beschreibung jetzt etwas klischeehaft und langweilig klingt, ist eine Geschichte voll ungesühnten Verbrechen, historischen Schatten und immer wieder auch eines ganz besonderen Zaubers. Die Entdeckungen hören nicht auf, als Daniel nach und nach die Lebensgeschichte des Autoren Julián Carax aufdeckt.
Allergrößte Hörempfehlung! Und hier gibt es auch noch die ungekürzte Fassung.

2. Pierre Jarawan – Ein Lied für die Vermissten

Mit zwölf Jahren kehrt Amin zusammen mit seiner Großmutter aus Deutschland in den Libanon zurück. Ein Land, das zugleich seine Heimat ist und ihm völlig unbekannt: Denn sie ist mit ihm dort fortgegangen, als er noch ein Baby war, kurz nach dem Tod seiner Eltern. Zusammen mit Jafar, der schnell sein bester Freund wird und von dem er doch viele Dinge auch nicht weiß, entdeckt er ganz verschiedene Facetten eines Beiruts kurz nach dem Krieg.
Zugegebenermaßen schrecken mich solche Themen manchmal ab – nicht, weil ich mich damit nicht beschäftigen möchte, sondern weil ich dafür in der richtigen Stimmung sein muss. Doch Jarawans Erzählung ist besonders. Besonders in den Momenten, Augenblicken, dem Zwischenmenschlichen; der unglaublichen Nähe der Figuren und der Verzauberung der Momente. Und er kommt ohne Anklagen und Schuldzuweisungen aus. Das Hörbuch ist mir nahegegangen, fast mehr als jedes sonst. Die Sprache ist wunderschön und was Jarawan dort aus Worten und Geschichte webt, ist unglaublich. Und am allerbesten: Er liest es selbst ein, in einer samtweichen tiefdunklen Stimme, die die Sätze bis ins Mark dringen lässt.

3. Marc-Uwe Kling – Das Känguru-Manifest

Ganz anders als die beiden vorangegangenen Empfehlungen sind Marc-Uwe Klings Känguru-Hörbücher. Witzig, gesellschaftskritisch und triefend vor Ironie habe ich sie schon hundertmal gehört und muss immer wieder drüber lachen. Der Kleinkünstler und das Känguru, die zusammen in Berlin leben, nehmen sowohl Alltag als auch Politik einmal in ganz anderem Licht unter die Lupe. Mein liebstes Hörbuch bleibt von ihm das „Känguru-Manifest“ aber die Teile stehen sich fast in nichts nach. Falls ihr es noch nicht kennen solltet – los los los! Lässt sich auch super in Abschnitten hören, weil die Kapitel zwar etwas aufeinander aufbauen, aber auch super einzeln gehört werden können.

4. Jasmin Schreiber – Marianengraben

Tod ist nie ein leichtes Thema. Schon gar nicht, wenn wie bei Paula der kleine Bruder verstirbt und ein riesiges klaffendes Loch hinterlässt. Verloren in der Welt und verzweifelt vor Schmerz bringt sie es lange nicht über sich, ihn auf dem Friedhof zu besuchen. Eines nachts macht sie sich dann doch auf, um ganz allein mit ihm sein zu können, ohne störende Blicke anderer. Doch beim Klettern über die nächtliche Friedhofsmauer trifft sie tatsächlich doch einen anderen Besucher: den etwas schrulligen älteren Helmut. Ein seltsames Duo, das sich erst gar nicht grün ist und dann durch eine Verkettung seltsamer Ereignisse zusammen auf eine Reise geht.
Die Geschichte ist traurigschön, bringt immer wieder zum Lachen, und das ganz ohne die Trauer oder Erfahrungen der beiden ins Lächerliche zu ziehen. Sehr berührend und schon nach wenigen Kapiteln hat die Geschichte einen völlig in den Bann gezogen.

5. Rebecca Gablé – Das Lächeln der Fortuna

Falls ihr Fans historischer Romane seid: Dann dürft ihr dieses Buch auf gar keinen Fall verpassen. Falls nicht: Das wäre das richtige, um damit anzufangen. In „Das Lächeln der Fortuna“ entführt Rebecca Gablé die Hörer das erste Mal in das England „ihrer“ Waringhams. Einem Adelsgeschlecht, das sie geschickt in die wahre Historie einfügt und durch das man die englische Geschichte hautnah miterlebt. In diesem Roman taucht man in das England zwischen 1360 und 1399 und findet sich rasch zwischen Ränken, Dramen und Intrigen wider.
Das ziemlich umfangreiche Hörbuch wird trotz der Länge keine Minute langweilig. Und vielleicht löst es bei euch das gleiche Bedürfnis aus wie bei mir: Unbedingt auch all ihre anderen historischen Romane hören zu müssen.

Kurzes Zwischenspiel: Hier könnt ihr Nextory 60 Tage kostenlos testen und findet alle Lieblingstitel

Und so geht’s:

  • Geht auf die Aktionsseite von Nextory.
  • Registriert euch mit eurer Email-Adresse – der Code „DerHoerbuchblog“ müsste schon voreingetragen sein.
  • Sucht euch eine Art des Abonnements aus: Es gibt Silber (25 Stunden lesen/hören pro Monat), Gold (keine Begrenzung) oder ein Familienabo (unbegrenzt, mehrere Profile). Das Abo gilt jeweils für Hörbücher und Ebooks.
  • Falls es euch doch nicht gefallen sollte, braucht ihr keine Bedenken haben: Das Abo kann man monatlich kündigen, es gibt keine Vertragslaufzeit.

6. Mariana Leky – Was man von hier aus sehen kann

Eine der verschrobensten Geschichten, die ich seit langer Zeit gehört habe, ist auf jeden Fall Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“. Voller Wärme und Nähe erzählt sie von den skurrilen Bewohnern eines kleinen Dorfes im Westerwald. Zu ihnen zählt auch Selma, die den Tod voraussehen kann. Und zwar dadurch, dass immer ein Okapi in ihrem Traum erscheint, wenn am nächsten Tag jemand sterben wird. Doch weiß man nie, wen es treffen wird.
Als das wieder einmal passiert, sorgt das im ganzen Dorf für Aufruhe – und daraus entwickelt sich eine Geschichte der ganz anderen Art, über die ich nicht zu viel verraten möchte. Hört einfach selbst mal rein!

7. Bridget Collins – Die verborgenen Stimmen der Bücher

In einer Welt aus mittelalterlicher Fantasy, verknüpft mit einer Liebesgeschichte, spielt der Roman von Bridget Collins. Zugegeben – die Mischung ist sonst gar nicht meins und hat mich sehr skeptisch gemacht. Ich habe es angefangen zu hören, weil ich sonst gerade kein gutes Hörbuch hatte. Und es hat mich mitgerissen und bis ins Innerste bewegt.
Emmett Farmer lebt und arbeitet auf dem abgelegenen Hof seiner Eltern, als er durch einen Brief die Mitteilung erhält, dass er bei einer Buchbinderin in die Lehre gehen soll. Bücher sind in dieser Welt allerdings verbannt und geächtet. Denn eingebunden werden Geschichten und Erinnerungen, die wahr sind – und die Buchbinderin scheint Menschen die Seele zu nehmen. Doch was ist wirklich wahr über dieses Thema, über das kaum einer spricht?

8. Pascal Mercier – Nachtzug nach Lissabon

Vor allem nachdenklich macht einen diese fantastisch erzählte Geschichte von Pascal Mercier über einen 57 Jahre alten Lehrer für Latein, Griechisch und Hebräisch, der für sich allein lebt und sich plötzlich auf eine Reise mit dem Nachtzug nach Lissabon begibt. Ausgelöst wird das durch die Begegnung mit einer jungen Portugiesin, der er eines Morgens im Regen begegnet und die sich offensichtlich das Leben nehmen will. Sie begleitet ihn stattdessen in eine Stunde seines Lateinunterrichts – und verschwindet noch vor Ende der Stunde ohne jedes weitere Zeichen. Für Raimund Gregorius beginnt eine Reise, die durch ein kleines Buch in einem Antiquariat verstärkt und einen ganz anderen Blick auf die Welt ermöglicht.

9. Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind

Frech und schön ist diese Geschichte von Leo und Emma. Vor allem wird sie nicht einfach so erzählt, sondern in Emails. Und bietet so schonmal einen ganz anderen Einstieg in die Geschichte. Denn Emma Rothner kündigt – erst nett, dann immer verärgerter – mit Nachdruck ihr Zeitschriftenabonnement. Nur landen die Emails durch einen Vertipper bei Leo und nicht beim zuständigen Verlag. Schon nach kurzer Zeit nimmt die Geschichte Fahrt auf. Die beiden sind füreinander völlig unbekannt, nur dass sie in der gleichen Stadt Zuhause sind wissen sie durch das Zeitungsabonnement.
Kurzweilig und schön, eignet sich diese Geschichte perfekt für zwischendurch.

10. Wolfgang Herrndorf – Tschick

Maik ist vierzehn, hat reiche Eltern und ist in der Schule ein Außenseiter. Die Sommerferien, auf die sich alle anderen freuen, scheinen trist und absolut langweilig zu werden. Bis Maiks neuer Mitschüler Tschick vor der Tür steht, der vor kurzem von Russland nach Berlin gezogen ist und Maik zu einer Reise mit einem geklauten Lada zu seinem Großvater in die Walachei einlädt. Und was gibt es schon zu verlieren?

 

Und? Was sind eure zehn Lieblingshörbücher?

 

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10 beste hoerbuecher
Hier findet ihr meine 10 liebsten Hörbücher gesammelt.

Ein Kommentar bei „Meine 10 Lieblingshörbücher“

  1. […] nichts, worauf ich gerade Lust habe? An solchen Tagen grabe ich mich auf jeden Fall tief durch die Hörbuch-Bibliotheken und das wiederum fördert dann doch einige Juwelen zutage.Auf der Suche nach einer […]

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