Wer schon ein paar Artikel auf diesem Blog gelesen hat, hat es vielleicht schon bemerkt: Ich bin ein großer Fan von Krimi-Hörbüchern und Krimi-Hörspielen. Insbesondere die Geschichten, bei denen die Ermittler mit Intelligenz und Taktik statt mit roher Gewalt ermitteln, sind meine liebsten. Ganz vorn mit dabei sind die Krimis einer Autorin, über die ich bisher verwunderlicherweise recht wenig geschrieben habe: Agatha Christie. Ihre ersten Geschichten habe ich mit zwölf Jahren gelesen und mich dabei ziemlich gegruselt. Die Gänsehaut am ganzen Körper und schlaflose Nächte haben mich allerdings nicht daran gehindert, die Romane regelrecht zu verschlingen. Und später habe ich ihre Romane noch einmal für mich entdeckt. Denn die meisten ihrer schier unzähligen Werke wurden als wirklich gute Hörbücher vertont.
Die Geschichten: Worum geht es in Agatha Christies Romanen?
Wie bereits gesagt, sind ihre Kriminalgeschichten nicht auf die Beschreibung eines Blutbads ausgerichtet, sondern eher auf die Ermittlungsarbeit, die hinter der Überführung des Täters steckt. Ihre wohl bekanntesten Ermittler sind die alte und kluge Miss Marple und der charmante Hercule Poirot. Auch wenn sich das Hören aller Geschichten lohnt, ist Poirot bei weitem mein liebster Ermittler in den Agatha-Christie-Geschichten. Falls ihr entweder noch kein Hörbuch von ihr gehört habt, oder noch keins mit Poirot als Ermittler, dann kann ich euch Tod auf dem Nil und Das Böse unter der Sonne empfehlen. Bei Miss Marple haben mir Die Tote in der Bibliothek und Bertrams Hotel besonders gefallen.
Viele der Geschichten spielen in England, das die Heimat von Agatha Christies meisten Ermittlern ist – von Hercule Poirot ist es zumindest die Wahlheimat. Doch oft begegnen Poirot und Co. die Fälle auch auf Reisen, wie etwa durch Ägypten. Dadurch, dass die Geschichten zwischen 1916 und 1972 spielen und auch zu einer ähnlichen Zeit geschrieben wurden, wird mit einigen Themen (Erotik, Sitten, Gewalt) anders umgegangen als das heute in Romanen oft üblich ist.
Wie sind die Agatha Christie Romane vertont?
Leider wurden die Agatha Christie-Geschichten bisher nie als Krimi-Hörspiele vertont, auch wenn sie dafür wahrscheinlich bestens geeignet wären. Bei den meisten Sprechern, die die Hörbücher eingesprochen haben, ist das aber gar nicht notwendig: Sie schaffen es wirklich fabelhaft, den verschiedenen Charakteren auch verschiedene Stimmen zu verleihen. Mein Lieblingssprecher für Poirot-Geschichten ist definitiv Martin Maria Schwarz. Er verleiht dem belgischen Detektiv einen französischen Akzent und daran habe ich mich so sehr gewöhnt, dass ich mich mit anderen Poirot-Sprechern wie Oliver Kalkhofe oder Celine Fontanges nur schwer anfreunden kann. Wie geht es euch damit?
Eine sehr große Auswahl an Hörbüchern von Agatha Christie gibt es bei audible.de .
Insgesamt: Für wen sind die Hörbücher von Agatha Christie geeignet?
Die Krimi-Hörbücher sind für alle Freunde von klassischen, intelligenten Krimis geeignet. Rätselhafte Fälle, vertrackte Situationen und Psychologie stehen hier im Vordergrund. Fans von Sherlock Holmes, Pater Brown, Mimi Rutherfurt (wie ironisch, wenn man ihre Geschichten vor Miss Marple kennt) oder van Dusen haben hier sicherlich Spaß. Wer auf absoluten Nervenkitzel, Blutvergießen und rasante Verfolgungsjagten aus ist, wird hier sicherlich nicht auf seine Kosten kommen.
Hat man in dieser Richtung vorher noch gar nichts gehört, braucht man sicherlich ein oder zwei Fälle, um sich „reinzuhören“ und an die Art der Geschichten zu gewöhnen. Aber dann, dann sind sie großartig.
Falls ihr schon einige ihrer Hörbücher gehört habt: Was ist eure Lieblingsgeschichte? Und habt ihr auch einen Lieblingssprecher?
Anzeige: Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit audible.de.
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