Robin Hobb: Der Weitseher (Hörbuch)

Der Weitseher von Robin Hobb Hörbuch

Wieder einmal habe ich eine unglaublich gute Fantasy-Geschichte gehört, die ich euch unbedingt empfehlen muss: „Der Weitseher“ von Robin Hobb. Eine interessante Welt, in zahlreichen aber nie langweilig werdenden Details beschrieben. Spezielle Gaben, eine gespannte Atmosphäre und eine mitreißende Handlung, bei der man mit dem Hören gar nicht mehr aufhören mag. Zudem wird das Ganze noch fantastisch von Matthias Lühn gelesen, der insbesondere bei der Nachahmung der verschiedenen Charaktere in den Dialogen glänzt. Was will man mehr?

Zur Geschichte: Der Weitseher

Eigentlich hat er keinen Namen. Oder zumindest weiß er nichts davon. „Fitz“ (was gleichzusetzen ist mit „Bastard“ in der Geschichte) oder „Junge“ rufen sie ihn. Doch auch ohne richtigen Namen ist Fitz in eine weite Folge von Ereignissen verwickelt: Er ist der Bastard eines von seinen Angestellten und Bekannten hoch angesehenen Prinzen. Doch er bekommt seinen Vater nie zu Gesicht, da dieser auf den Thron verzichtet hat. Doch Fitz kommt an den Hof seines Großvaters, König Listenreich. Fitz wächst dort auf und hat bald weit mehr zu tun, als nur bei der Pflege der Tiere zur Hand zu gehen. Auch wenn er keinen Anschluss an andere Menschen findet, da er für alle anderen der Bastard ist, dessen Existenz die Thronfolge seines Vaters verhindert hat, ist er bald mitten in die Verflechtungen und Geheimnisse des Hofs eingebunden. Denn Fitz lernt auf Geheiß des Königs die geheimen Künste eines Assassinen und spielt als einziger Sohn des Prinzen bald eine größere Rolle, als er sich jemals ausgemalt hat.

Zum Sprecher

Bei Matthias Lühn brauche ich immer einen Moment zu Beginn, um mich an seine Sprechweise zu gewöhnen. Doch dann bin ich stets begeistert. Er versteht es, eine Geschichte lebendig werden zu lassen und hat mich zuvor schon in den Geschichten um Locke Lamora mitgerissen (die übrigens auch sehr empfehlenswert sind!). Mal schildert er Passagen sehr nüchtern, mal gibt er der Geschichte einen mystischen Klang. Ganz so, wie es in diesem Moment am besten zu den vorgelesenen Geschehnissen passt. Jedem Charakter wird eine Stimme verliehen, die fantastisch zu ihm passt und so lässt Lühn den Hörer voll und ganz in eine Parallelwelt eintauchen.

Insgesamt: Achtung, Suchtgefahr

Ich wollte mit dem Hören schlichtweg nicht aufhören. Einmal angefangen und eingetaucht, hat man das Gefühl, die Erlebnisse direkt in den sechs Provinzen – dem Reich, in dem Fitz zu Hause ist – mitzuverfolgen. Die Geschichte ist packend erzählt und lässt die knapp 19 Stunden, die das Hörbuch läuft, schnell vergehen. Nun bin ich sehr gespannt auf die zwei weiteren Teile der Trilogie, die hoffentlich genauso fesselnd werden wie Teil eins!

2016-05-30 Ronin

 

 



Bildquellen: Ronin Hörverlag

3 Kommentare bei „Robin Hobb: Der Weitseher (Hörbuch)“

  1. […] und lieben gelernt habe. Und die Autorin Robin Hobb kannte ich auch schon: Von ihr habe ich die „Weitseher“-Trilogie gehört (und zwar ziemlich lange Hörbücher in ziemlich kurzer Zeit, ich kann sie nur […]

  2. […] und „Die Republik der Diebe“, die zusammen die Reihe „Gentleman-Bastard“ bilden. Auch die „Weitseher“-Reihe von Robin Hobb hat er […]

  3. […] wird das Ganze von Matthias Lühn, die Hörzeit wird von Teil zu Teil immer länger. Während der Weitseher knapp 19 Stunden läuft, ist der Nachfolger ‚Der Schattenbote‘ über dreißig Stunden lang, der […]

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